Ein transdisziplinäres Projektteam mit 29 Partner*innen arbeitet unter der Leitung von AEE INTEC am „Phase-Out“ der fossilen Energieversorgung, und hier insbesondere von fossilem Gas, für die zahlreichen Industriebetriebe im Umfeld der Städteachse Weiz und Gleisdorf.
Das Leitprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, die aktuellen Herausforderungen zu adressieren und die relevanten technologischen Fragestellungen bei der konsequenten Substitution von fossilem Gas in Industriebetrieben anhand von fünf großtechnischen Modelllösungen zu erproben, Lösungen umzusetzen und wissenschaftlich zu begleiten. Dabei werden vielschichtige Lösungsansätze verfolgt, die gekoppelt und synergetisch betrachtet die Erreichung des übergeordneten Ziels, das Phase-out von fossilem Gas für die Industrie, sicherstellen sollen.
Das Leitprojekt "Fossilfree4Industry" stellt ein Good-Practice-Modell mit hohem Multiplikationspotenzial für zukünftige Lösungselemente, Prozesse und Methoden im Bereich der Dekarbonisierung der Industrie dar. Es zeigt auf, dass ein Ausstieg aus fossilen Energieträgern in der Industrie möglich und auch ökonomisch sinnvoll ist. Damit wird die regionale Energiewende signifikant beschleunigt werden und die Region dabei unterstützen, zu einer Vorzeigeregion in ganz Österreich zu werden. Die Erfahrungen aus diesem Projekt können danach auf eine Vielzahl anderer Regionen und Länder übertragen werden.
Das Leitprojekt „FossilFree4Industry“ wird innerhalb des Reallabors WEIZplus, welches als nur eines von drei Reallaboren die hochkarätige Jury in der ersten Ausschreibung „100% Erneuerbare-Energie-Reallabore“ überzeugte, durchgeführt.
Das Leitprojekt FossilFree4Industry wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gefördert und im Rahmen der Leitinitiative „100% Erneuerbare-Energie-Reallabore“ des FTI-Schwerpunktes Energiewende durchgeführt.